Schwarz klein Logo opti japan flagge
Gästebuch
Koi drehen
Buch00059

Wenn ein Koi mal erkrank ist das die Hölle für jeden Koi Freak

Hier mal eine kleine Auswahl an Krankheiten der Koi aber auf jeden Fall einen Fachmann zu Rate ziehen!

Und den Koi möglichst Stressfrei untersuchen am besten man betäubt den Koi!

Probleme mit der Schleimhaut:


Falls Ihre Fische ein grau- weißlichen Schleimfilm überdeckt, kann dies ein Zeichen von Befall eines oder mehrerer Sorten folgender Parasiten sein

Ichthyobodo (Costia)
Trichodina
Chilodonella
Diese Parasiten sind sogenannte Schwächeparasiten, ein Befall tritt meistens nur bei geschwächten Fischen auf.
 

ichthyyobodo
Trichodina

Ichthyobodo
 
Ichthyobodo ist bestens dazu ausgestattet sich an seine Wirte zu heften. Mit seinen langen Geißeln bewegt er sich auf seinem Opfer voran und ernährt sich von dessen Hautzellen. Er ist nicht anfällig für Temperaturschwankungen (Lebensfähig von ca. 2 bis 30 ° Celsius). Besonders aktiv im Frühjahr.

Krankheitsverlauf
Zu beginn des Befalles dringt der Einzeller in die Hauttaschen an die Schuppenwurzel vor. Der Parasit befällt die komplette Körperoberfläche inklusive der Kiemen. Bemerkbar machen sich die Koi dadurch das sie ruckartige Schwimmbewegungungen machen. Je weiter der Befall fortschreitet umsoweniger fressen die Koi und verhalten sich lethargisch. Meist folgen noch Infektionen durch Bakterien und Pilze die aufgrund der angegriffenen Schuppen sich leicht ansiedeln können.
 

Trichodina
 
Trichodina sind wie die Ichthyobodo parasitäre Einzeller. Mit ihrer untertassenförmigen Form und einem Ring aus Wimpern (Cilien) bewegen sie sich auf ihren Opfern voran. Trichodina findet man selbst auf gesunden Koi.

Krankheitsverlauf
Es bildet sich ein grauer Körperfilm den die Parasiten dazu nutzen sich noch schneller zu vermehren. Auch hier kommt es wie bei dem Befall durch Ichthyobodo zu erhöhter Infektionsgefahr durch Bakterien und Pilzen. Trichodina infiziert auch noch zusätzlich die empfindlichen Filamenten der Kiemen was zur Atemnot führen kann. Hier werden die Fische auch wider lethargisch und träge. Chilodonella Parasit
 

Chilodonella

Chilodonella
 
Chilodonella sind herzförmige parasitäre Einzeller. Sie sind besonders aktiv im Frühjahr. Childonella befallen Körper, Flossen und Kiemen wo sich diese von Hautzellen ernähern.

Krankheitsverlauf
Bei einem Childonella Befall bildet sich eine grauweißer Schleimschicht über dem Körper. Die Fische springen verstärkt und versuchen mit reiben an Gegenständen die Parasiten los zu werden. Bei einem zunehmen Befall folgt eine verminderte Zunahme von Nahrung und schließlich wieder lethargie der Koi.
 

Karpfenlaus102

Karpfenlaus (Argulus)
 
Ein weiterer Feind der Koi ist die Karpfenlaus (Argulus), sie ist ein parasitischer Krebs.

Sie werden bis zu 13mm groß und besitzen zwei große Saugnäpfe mit denen sie sich an ihren Opfern festsaugen. Zwischen den Saugnäpfen sitzt ein Stechrüssel mit der Gift injiziert wird. Ausserdem wird durch die Mundwerkzeuge die Wunde ständig erweitert.

Aus diesen Verletzungen resultieren meist noch Infektionen durch Pilze und Bakterien.

Achtung:
Karpfenläuse sind hervorragende Schwimmer. Wenn sie von der Körperoberfläche entfernt werden schwimmen sie solange bis sie ein neues Opfer gefunden haben. Karpfenläuse können weitere Krankheiten innerhalb eines Teiches von Fisch zu Fisch tragen.

Lebenszyklus Karpfenlaus (Argulus)
 
Mit seinen Saugnäpfen heftet sich die Karpfenlaus an sein Opfer
Die weiblichen Parasiten verlassen ihr Opfer um die Eier zu legen
Die Eier werden in langen Strängen abgelegt
Die entstandenen Larven reifen über mehrere Stadien heran
So erkennen Sie das Ihre Koi befallen sind

starkes Scheuern
vermehrtes Springen
Gewichtsverlust
rote Schwellung an der Stelle an der eine Karpfenlaus saß
Karpfenlaus ist noch auf der Körperoberfläche
So behandeln Sie Ihre Koi

Entfernen Sie die Karpfenläuse von der Körperoberfläche außerhalb des Teiches
Behandeln Sie die befallenen Koi in einem extra Becken mit Kochsalzbädern oder mit Verschreibungspfichtigen Insektiziden
Nehmen Sie in jedem Fall Kontakt mit Ihrem Koihändler auf und lassen sich ausführlich beraten

Bauchwassersucht

Bauchwassersucht
 
Das auftreten der Bauchwassersucht kann mehrere Ursprünge haben und ist dadurch auch schwer auf seine Ursache zurück zu führen. Sollten mehrere Fische erkrankt sein kann man von einer bakteriellen Infektion ausgehen. Bauchwassersucht ist hochgradig ansteckend. Erkrankte Fische isolieren in eigenem Becken mit eigenem Filter.
 
mögliche Ursachen für die Erkrankung

bakterielle Infektion
Schädigung der innern Organe durch falsche Ernährung oder Vergiftung
So erkennen Sie das Ihre Koi erkrankt sind

aufgedunsener Körper
evtl. Glupschaugen
abstehende Flossen

Nur im Frühstadium möglich. Kontaktieren Sie Ihren Koi-Händler oder spezialisierten Veterinär.
 

Fischegel (Piscicola geometra)

Fischegel (Piscicola geometra)


Fischegel (Piscicola geometra) sind häufige Gäste in KOI-Teichen. Er wird bis zu 5 cm lang und ist zu erkennen an seinen grünen Körperingen die sich um den Körper ziehen. Fischegel lauern ihren Opfern auf indem sie sich an Wasserpflanzen oder Steinen mit ihrem hinterem Saugnapf anheften. Mit ihrem Vorderende heften sie sich dann an vorbeischwimmende Fische. Einmal auf dem Wirtsfisch anglangt zerschmeidet er mit seinen Mundwerkzeugen die Haut um das Blut auszusaugen.

Entwicklungsstadien des Fischegels
 
Blut des befallenen Wirtsfisches wird ausgesaugt (ca. 2-3 Tage)
Der Fischegel lassen vom Wirtsfisch ab um zu verdauen und Eier zu legen
Eier werden in Kapseln an Pflanzen oder Steine geheftet
Die Fischegel befallen die Fische
 
So erkennen Sie das Ihre Koi befallen sind

Fischegel sichtbar auf der Körperoberfläche
Fischegel auf Wasserpflanzen (unter Wasser)
Fische durch Folge-Infektionen geschwächt bzw. dementsprechendes Verhalten

Fischegel (Piscicola geometra)
 
So behandeln Sie Ihre Koi

entfernen Sie die Fischegel von der Körperoberfläche der befallenen Koi
lassen sie sich von Ihrem Koi-Händler beraten
bei einem hohen Fisch Bestand: Kois umsetzen in anderen Teich nachdem die Körperoberfläche von Fischegeln beseitigt wurde
Teich leeren
Teich mit Kalk (gesetzliche Auflagen beachten) bewerfen tötet Erwachsene Fischegel und Eier
Teich auswaschen
Pflanzen untersuchen nach Fischegeln, im ideal Fall alle austauschen

Kiemenfäule (Branchiomykose)102
Myxobolus pfeifferi
Pünktchenkrankheit (Ichthyo)

Kiemenfäule (Branchiomykose)


Kiemenfäule (Branchiomykose) zählt auch zu den Pilzerkrankungen, dieser befällt die Kiemen des Fisches.

Krankheitsverlauf

Sporen die sich im Wasser befinden oder durch hinzugesetzte Fische mit in den Teich gelangt sind werden durch gründeln durch die Koi aufgenommen.
Gelangen die Sporen in Kontakt mit den Kiemenepithelien reifen die Sporen heran und es entstehen Hyphen. Diese dringen in das Kiemengewebe ein und töten dieses ab.
Das tote Gewebe ist sehr infektiös und in ihm gedeihen weitere Sporen heran die auch das Körperinnere befallen können.
Ideale Bedingungen für den Pilz herschen bei eine pH-Wert zwischen 5,8 - 6,9 und hohen Wassertemperaturen

So erkenne Sie das Ihre Koi befallen sind

Atemnot
Kiemenschwellung, Blutergüsse an den Kiemen
äusserlich sichtbare Verpilzung und gelblich bis braune Verfärbung des Kiemengewebes
zerstörtes Kiemengewebe

Behandlung/Vorbeugung

eine direkte Bahandlung ist nicht möglich
Konsultieren sie einen Fachmann
Tote Fische aus dem Teich entfernen
Wasserwechsel um Temperatur und organische Belastung zu senken

Pünktchenkrankheit

Myxobolus pfeifferi
 
Pünktchenkrankheit oder auch Beulenkrankheit wird sie genannt, hervorgerufen durch den parasitären Einzeller Myxobolus pfeifferi.

Krankeitsverlauf


Myxobolus pfeifferi Nach der Infizierung des Wirtes befällt er Muskulatur und Darm und bildet dort Kapseln. Innerhalb dieser Kapseln bilden sich Tausende von Sporen. Wenn die Kapseln aufplatzen und sich die Sporen im Wasser verteilen kann die Infektion auf andere Fische übertragen werden. Auch schon tote Fische können die Krankheit übertragen, wenn sich die Kapsel bei der Zersetzung öffnen.

So erkennen Sie das Ihre Koi befallen sind

auf Körperoberfläche sichtbar
feste gelbliche Beulen auf dem Fischkörper
weiche blaße Beulen auf dem Fischkörper
Apathisches Verhalten
Gewichtsverlust


So behandeln Sie Ihre Koi
Es gibt leider keine Behandlunsgmöglichkeit für die befallenen Koi. Sie können den infizierten Koi von den anderen separieren (getrenntes Wasser und getrennter Filter) damit sie die restlichen Koi nicht gefährden.
 

Pünktchenkrankheit (Ichthyo)
 

Die Krankheit die jeden Fischbesitzer erschrecken läßt, "Ichthyo". Der Name kommt von dem Verursacher Ichthyophthirius multifiliis , einem parasitären Einzeller. Das Problem von Ichthyophthirius multifiliis ist seine Eigenschaft sich sehr schnell zu vermehren woraus eine rasche Verbreitung in seiner Umwelt resultiert.

Lebenszyklus Ichthyophthirius multifiliis
 
Lebenszyklus

Nach einer Infektion von Haut und Kiemen durch Ichthyophthirius multifiliis ernähert sich dieser von dem Gewebe und der Körperflüssigkeit des Opfers. Die bekannten weißem Punkte auf der Hautoberfläche sind Hautreaktionen die durch den Parasiten hervorgerufen werden. Je nach Umgebungstempereatur reift der Ichthyophthirius multifiliis innerhalb von ein paar Tagen bis zu einer Größe von 1mm heran.
Anschliessend sinken diese zu Boden
Dort wird pro Parasit eine schützende Kapsel gebildet.
Aus einer Kapsel können durch Zellteilung sich tausende von Schwärmern entwickeln.
Diese müssen dann innerhalb von 48 Stunden ein Opfer finden, das Sie befallen können. Der Zyklus fängt erneut an.
So erkennen Sie das Ihre Koi befallen sind

Koi scheuern sich an Gegenständen
bei Kiemenbefall suchen sie Orte auf mit erhöhter Wasserzirkulation bzw. Zulauf
Appetitlosigkeit
Fische werden lethargisch
weiße Punkte auf Haut, Kiemen und Flossen

Ichthyophthirius multifiliis
 
So behandeln Sie Ihre Koi

Sollten Sie ihre Koi nicht behandeln, so können Sie sichern sein, daß diese sterben. Lassen Sie sich von einem Koihändler vor Ort beraten. Es kommen ständig neue Mittel heraus und es werden auch neue Gesetze erlassen, in denen einige Fischmedikamente verboten werden.
 

Saprolegnia

Wasserschimmel (Saprolegnia)


Wasserschimmel (Saprolegnia) ist eine Pilzerkrankung die bei Koi häufig vorkommen kann.

Wasserschimmel kann sich in der Regel nur auf der Körperoberfläche ansiedeln, wenn die schützende Schleimschicht bzw. die Oberhaut verletzt ist.

Derartige Pilzwucherungen können die Folge von Stich- oder Bißwunden durch andere Organismen oder von mechanischen Verletzungen sein, aber auch durch Temperatur- oder Abwassereinwirkungen hervorgerufen werden.

Saprolegnia
 
Die Sporen des Pilzes können die ganze Körperoberfläche bewuchern, wobei totes oder schon angegriffenes Gewebe zuerst befallen wird.

Aus den Sporen entstehen Pilzhypen, die in das tote Gewebe eindringen und mit Enzymen die abgegeben werden die Zellen auflösen. Die dadurch entstandene Flüssigkeit wird von den Pilzen genutzt als Nahrung. Dieses Auflösen der Zellen beschränkt sich in einem späteren Stadium nicht nur auf tote Zellen sondern dann auch auf lebene Zellen.

 

So erkennen Sie das Ihre Koi befallen sind

Körper mit wattebauschartigen Wucherungen bedeckt
Koi werden apathisch
Atemnot
Gewichtsverlust
So behandeln Sie Ihre Koi

lassen Sie sich von Ihrem Koihändler beraten
es gibt Medikamente die die Symtome kurieren aber nicht die Ursache bekämpfen
Treffen Sie Vorkehrungen für ein gutes Immunsystem der Koi und achten auf Wasserqualität, Fischbesatz u.s.w.

KHV

Koi-Herpes (KHV)

Erkrankter Fisch
 
Der Koi Herpes Virus (KHV) ist eine extrem infektiöse Krankheit und wurde klassifiziert als DNS-Virus und befällt überwiegend Karpfen (Cyprinus carpio).

Weitere Mitglieder der Familie der Karpfenfische (Cyprinidae) scheinen nicht anfällig zu sein (z.b. Gras Karpfen oder Goldfische). Wie bei anderen Herpes Virus Infektionen bleibt der Virus dauerhaft im infizierten Fisch bestehen. Die infizierten Fische sind potentielle Virus Träger und verbreiten den Virus in der umgebenden Population.

Krankheitsverlauf

Infektion der Population durch Neubesatz; Wasser, Schlamm, Pflanzen aus infizierten Systemen
Inkubationszeit von ca. 2 Wochen nach dem ersten Kontakt
ca. 2-4 Tagen nach den ersten Krankheitszeichen kann der Tod eintreten

So erkennen Sie das Ihre Koi befallen sind

Apathisches Verhalten
Atemnot
Orientierungslos
Kiemenfarbe verändert durch evtl. Befall von Parasiten oder Bakterien
Augen eingesunken
Blasen oder blasse Flecken auf der Haut
Gewebeuntersuchung durch Mediziner
 
So behandeln Sie Ihre Koi

keine Heilung möglich
Quarantäne aller Fische und des Systems

Koi Herpes Virus

Momentan wird dieses Thema in der Presse und in den Aquarienvereinen etc. heiss diskutiert, teilweise leider ohne faktischen Hintergrund.
Deshalb möchte ich hier einen, von mir aus dem Englischen übersetzten Text anbieten, in Anlehnung an einen Bericht der "University of Florida",
erstellt durch Kathleen H. Hartman, Roy P.E. Yanong, B. Denise Petty, Ruth Francis-Floyd and Allen C. Riggs.
Für absolute Richtigkeit, sowohl fachlich als auch die Übersetzung betreffend, übernehmen ich KEINE Gewähr !

Einleitung:
Das Koi Herpes Virus (KHV), eine höchst infektiöse Fischkrankheit, kann bei gewöhnlichen Karpfen (Cyprinus carpio) zu erheblichen Krankheits- bzw. Todesraten führen.
Diese Karpfen werden in vielen Ländern als Speisefische, durch Selektive Zucht für die Zierfischindustrie, vermehrt, dann bekannt als Koi-Karpfen.
Historisch gesehen trat der erste Ausbruch des KH-Virus erstmals 1998 auf, wurde dann 1999 in Israel bestätigt. Seitdem wurden Fälle in den Vereinigten Staaten, Europa und Asien gemeldet.
Dieses Informationsblatt soll Veterinäre, Biologen, Fischwirte und Hobbyaquarianer über KHV informieren.

Was ist KHV ?
Gegenwärtig wird das KHV als ein DNA-Virus klassifiziert, zugehörend zur Virusfamilie Herpesviridae(d.h. Herpesvirus).
Obwohl es eine wissenschaftliche Diskussion in Anbetracht der Richtigkeit dieser Klassifizierung gab, liegen jüngere Arbeiten vor, die überzeugende Beweise liefern, dass das KHV morphologisch und genetisch gesehen tatsächlich ein Herpesvirus ist.
KHV wurde in Koi- und Speisefischen diagnostiziert. Andere verwandte Cyprinidenrassen wie zum Beispiel der gemeine Goldfisch(Carassius auratus) und der Graskarpfen(Ctenopharyngodon idella) scheinen vom Koi Herpes Virus unberührt zu bleiben. Wie bei anderen Herpes-Virus-Infektionen wird angenommen, dass das Virus latent im infizierten Fisch verbleibt. Dem Virus ausgesetze oder bereits erholte Fische sollten daher als potentielle "Carrier" angesehen werden.

KHV kann den Verlust von 80-100% der betroffenen Population bedeuten. Am anfälligsten scheinen die Fische bei Temperaturen zwischen 22 Grad Celsius und 27 Grad Celsius zu sein. Diese Viruskrankheit befällt Tiere verschiedenen Alters, jedoch haben Studien mit verschieden alten Fischen gezeigt, dass Jungfische anfälliger für die Krankheit sind als Erwachsene.

Wie macht sich KHV bemerkbar ?
Das Krankheitsbild des KHV ist oft unspezifisch. Die Sterblichkeit kann bei betroffenen Populationen sehr schnell einsetzen, erste tote Fische sind bereits nach 24 bis 48 Stunden nach dem Einsetzen der ersten Krankheitszeichen zu beobachten.
In experimentellen Studien starben 82% der Fische, die dem Virus bei einer Temperatur von 22 Grad Celsius ausgesetzt waren, innerhalb von 15 Tagen.
Eine KHV-Infektion kann schwere Kiemenverletzungen und Sterblichkeitsraten verursachen.
In manchen Fällen scheinen bakterielle und parasitäre Infektionen, die die eigentlichen Schäden, die das Virus hervorruft, verdecken, das naheliegendste Problem zu sein.
Verhaltenstechnisch verweilen infizierte Fische oft an der Wasserberfläche, schwimmen lethargisch und weisen Atemnot und unkoordiniertes Schwimmverhalten auf.
Äußere Anzeichen können Kiemennekrosen mit weissen und roten Flecken(ähnlich der Columnariskrankheit), blutende Kiemen, eingesunkene Augen, blasse Flecken oder Blasen auf der Haut sein. Mikroskopische Untersuchung der Kiemenlamellen offenbaren oft hohe Zahlen an Bakterien und verschiedene Parasiten.
Innere Anzeichen des KHV sind uneinheitlich und unspezifisch, aber sie können Verklebungen in der Leibeshöhle und gesprenkelte Erscheinungen der inneren Organe hervorrufen.

Koi mit Kiemennekrosen weisen oft weisse und rote Flecken auf. Diese Nekrosen können den Anzeichen der Kolumnariskrankheit entsprechen.

Wie werden Fische mit dem Koi-Herpes-Virus infiziert?
Der Herpesvirus, der für KHV verantwortlich ist, scheint sich gleichermaßen auszubreiten, wie die meisten Viren. Übertragungsmethoden sin direkter Kontakt mit infizierten Fischen, mit Flüssigkeiten infizierter Fische und/oder mit Wasser oder Schlamm infizierter Systeme. In Abhängigkeit der Wassertemperatur können sich Fische, die dem Virus ausgetzt sind und befallen werden, mit dem Virus infiziert werden und entwickeln dann die Krankheit und sterben oder werden zu Carriern des Virus.

Wie beeinflusst die Wassertemperatur die KHV-Krankheit?
Der Virus scheint eine Inkubationszeit von 14 Tagen zu haben, aus der Folge der Einführung infizierter Fische zu gesunden Fischen. Allerdings kann die Inkubationzeit länger dauern, infolge entsprechender Temperatur und möglicherweise kann ein zweiter Auslöser notwendig sein, Krankheitsausbrüche auftreten zu lassen.
Sterblichkeit, die auf das Auftreten des KHV zurückzuführen sind, treten typischerweise bei Temperaturen zwischen 18° und 27° Celsius auf. Fast keine Sterblichkeit ist bei Fischen, die unter 18°C gehalten werden aufgetreten, und es gibt keine Berichte, wonach die Krankheit bei oder über 30°C aufgetreten wäre.

Woher weiss ich, ob meine Fische KHV haben?
Positive diagnosen von KHV erfordern verschiedene Testmethoden in Zusammenarbeit mit einem Fischgesundheitsspezialisten und einem Diagnoselabor für Fischkrankheiten.
Direkte Methoden beinhalten Prozeduren, die nach gegenwärtigen Viren oder "Virenteile" suchen. Indirekte Methoden beinhalten Prozeduren, die statt nach Viren oder Virenteilen zu suchen, stattdessen nach Immunreaktionen (z.B. Antikörper) suchen.

Direkte Methoden beinhalten: 1. Virusisolation und -identifikation(d.h. Zucht des Virus) mithilfe von Zellstrukturen von Koiflossen (KF) und 2. PCR Techniken(PCR=polymerase chain reaction=polymerase Kettenreaktion, d. h. das Testen d. Vorhandenseins von KHV-Genen).
Für diese direkten bestätigenden diagnostischen Tests muss der Fisch vorher getötet werden, um Proben zu entnehmen; es gibt keine nicht-tödlichen diagnosetests. Allerdings kann man manchmal positive Ergebnisse durch Einreichung von Kiemenproben bekommen (obwohl diese nicht 100% korrekt sein können und eine vollständige Autopsie mit Entfernung der inneren Organe definitivere Ergebnisse bringt).

Indirekte Tests für KHV beinhalten ELISA-tests, die nach Antikörpern suchen, die von den Fischen gegen den Virus gebildet werden.
ELISA-tests können den Beweis liefern, dass ein Fisch dem Virus ausgesetzt war und infiziert ist. Bedauerlicherweise können indirekte Tests wie ELISA nicht bestimmen, ob der Fisch immer noch mit dem Virus infiziert ist, sie werden nicht als primäre Diagnosetools vorgeschlagen.